KYC bezeichnet ein Verfahren, das Banken und andere Finanzinstitute anwenden, um Identifikationsdaten und Kontaktinformationen von aktuellen und potenziellen Kunden zu erfassen. Ihr Zweck besteht darin, Betrug, Geldwäsche und andere illegale Aktivitäten sowie den Missbrauch von Finanzkonten zu verhindern.
Für die KYC-Prüfung können unter anderem folgende ID-Dokumente und -Informationen verlangt werden:
Führerschein / staatlich ausgestellter Lichtbildausweis
Reisepass
Sozialversicherungsnummer
Steuernummer
Wählerausweis
Darüber hinaus muss der Antragssteller seine Wohnadresse bestätigen. Dazu kann er je nach Bank verschiedene Nachweise vorlegen, beispielsweise eine Versorgerrechnung, ein Kontoauszug einer anderen Bank oder eines Kreditkartenausstellers oder ein Mietvertrag.
Nachdem ein Kunde ein Konto eröffnet hat, müssen die Banken die Daten regelmäßig aktualisieren. Das bedeutet, dass sie während der gesamten Dauer der Bankbeziehung immer wieder KYC-Informationen von ihren Kunden anfordern und sie erneut überprüfen müssen. Außerdem weisen sie ihren Kunden eine Risikostufe zu und überwachen die Kundentransaktionen, um sicherzustellen, dass sie sich vorschriftsmäßig verhalten.
Aber nicht nur Banken führen KYC-Prüfungen durch. Investmentgesellschaften wenden ebenfalls KYC-Verfahren gemäß der KYC-Regel 2090 der Financial Industry Regulatory Authority (FINRA) an. Diese KYC-Praktiken zielen jedoch nicht darauf ab, Geldwäsche zu bekämpfen, sondern die Bedürfnisse der Kunden besser zu verstehen.
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