Was ist Dollar-Cost-Averaging (DCA)?

Was ist Dollar-Cost-Averaging (DCA)?

Anfänger
Veröffentlicht Jun 10, 2020Aktualisiert Jul 8, 2025
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Zusammenfassung:

  • Dollar-Cost-Averaging (DCA) ist eine Anlagestrategie, bei der du regelmäßig den gleichen Geldbetrag in einen bestimmten Vermögenswert investierst – unabhängig vom aktuellen Kurs.

  • Anstatt eine größere Summe auf einmal anzulegen, verteilst du deine Käufe über die Zeit. So kannst du die Auswirkungen von Marktschwankungen abfedern und das Risiko ungünstiger Einstiegszeitpunkte verringern.

  • DCA garantiert zwar keine Gewinne und eliminiert Risiken nicht vollständig, bietet jedoch einen strukturierten und disziplinierten Einstieg in langfristige Investments.

  • Der Ansatz eignet sich für diejenigen, die investieren wollen, ohne den Markt ständig beobachten oder sich über den perfekten Einstiegszeitpunkt Gedanken machen zu müssen.

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Einführung

Hast du dich schon einmal gefragt, ob gerade der richtige Zeitpunkt ist, in Kryptowährungen zu investieren? Damit bist du nicht allein. Bei den stark schwankenden Kursen fällt es vielen schwer, den optimalen Moment für einen Kauf oder Verkauf zu erkennen.

Selbst für erfahrene Trader ist es eine Herausforderung, den Markt richtig zu timen. Statt auf den idealen Einstiegszeitpunkt zu warten, kannst du eine Dollar-Cost-Averaging (DCA)-Strategie anwenden: Du investierst regelmäßig kleinere, feste Beträge – unabhängig vom aktuellen Kurs. So baust du nach und nach eine Position auf, ohne jede einzelne Entscheidung hinterfragen zu müssen.

So funktioniert Dollar-Cost-Averaging 

Wie bereits erwähnt, investierst du beim Dollar-Cost-Averaging in regelmäßigen Abständen – zum Beispiel wöchentlich oder monatlich – stets den gleichen Betrag, unabhängig davon, ob die Kurse steigen oder fallen. Die daraus entstehende Wirkung nennt man Durchschnittskosteneffekt. Mit dieser Strategie baust du deine Anlage schrittweise auf, anstatt eine größere Summe auf einmal zu investieren.

Angenommen, du möchtest 1.000 USD in Bitcoin anlegen. Statt die Summe auf einmal zu investieren, kaufst du zehn Monate lang jeden Monat Bitcoin im Wert von 100 USD. Mal kaufst du zu höheren, mal zu niedrigeren Kursen.

Indem du deine Käufe über einen längeren Zeitraum streust, kannst du den durchschnittlichen Einstiegspreis im Vergleich zu einer einmaligen Investition möglicherweise senken. Außerdem nimmst du dir den Druck, den Markt perfekt timen zu müssen.

Warum Anleger Dollar-Cost-Averaging schätzen 

  • Einfache Umsetzung: DCA nimmt dir den Druck, den perfekten Kaufzeitpunkt vorherzusagen, und du musst nicht rund um die Uhr den Markt beobachten.

  • Weniger emotionsgesteuerte Entscheidungen: Wenn die Kurse fallen, neigen die Menschen zu Panikverkäufen, und wenn sie schnell steigen, entsteht oft die Angst, etwas zu verpassen – die sogenannte Fear of Missing Out (FOMO). Wer jedoch regelmäßig den gleichen Betrag investiert, trifft keine impulsiven Entscheidungen.

  • Abmildern von Kursschwankungen: Anstatt dein gesamtes Kapital auf einmal – möglicherweise gerade zum Höchstkurs – zu investieren, verteilst du deine Käufe über verschiedene Preisniveaus hinweg und kannst so Kursschwankungen ausgleichen.

  • Anlegen wird zur Gewohnheit: Konsistenz gehört zu den größten Herausforderungen beim Investieren. Mit einer DCA-Strategie bleibst du automatisch im Rhythmus.

Was sind die Risiken von Dollar-Cost-Averaging?

Wie jede Anlagestrategie ist auch DCA nicht ohne Schwächen. Daher ist es wichtig, die Risiken zu kennen:

1. Verluste sind weiterhin möglich 

Wenn der Kurs eines Vermögenswerts langfristig fällt, schützt dich auch ein gestaffelter Einstieg nicht vor Verlusten. Du bist weiterhin dem allgemeinen Marktrisiko ausgesetzt – DCA hilft dir lediglich, vorsichtiger und systematischer in den Markt einzusteigen. 

2. Verpasste Kursgewinne in einem steigenden Markt

Wenn die Preise schnell steigen, kann die DCA-Strategie im Vergleich zur Anlage einer großen Summe schlechter abschneiden. Da du dein Kapital schrittweise investierst, verpasst du möglicherweise frühe Kursgewinne.

3. Gebühren können sich summieren

Erhebt deine Handelsplattform pro Transaktion eine feste Gebühr, können häufige, kleine Käufe deine Rendite schmälern. Einige Börsen bieten deshalb Rabatte bei höherem Handelsvolumen an.

Ist Dollar-Cost-Averaging das Richtige für mich?

In folgenden Situationen lohnt es sich, DCA in Betracht zu ziehen:

  • Du bist Einsteiger und suchst eine einfache Strategie für den Vermögensaufbau.

  • Du erhältst ein regelmäßiges Einkommen und möchtest immer gleich einen Teil davon anlegen.

  • Du hast keine Zeit oder Lust, den Markt täglich zu beobachten.

  • Du neigst zu emotionsgesteuerten Entscheidungen, etwa zu Panikkäufen oder -verkäufen bei Kursschwankungen oder kursrelevanten Ereignissen.

Andererseits ist DCA vielleicht weniger geeignet, wenn du:

  • kurzfristige Gewinne anstrebst oder aktiv traden möchtest.

  • davon überzeugt bist, dass ein Vermögenswert aktuell unterbewertet ist und deshalb eine hohe Einmalinvestition tätigen willst.

  • eine größere Summe auf einmal investieren möchtest und du dir beim Timing sicher bist.

So kannst du eine DCA-Strategie umsetzen

Wenn du schrittweise in den Kryptomarkt einsteigen möchtest, ist DCA eine Strategie, die du in Betracht ziehen solltest.

Binance bietet dafür verschiedene Funktionen:

  • Mehrfachkauf: Automatisierter Kauf von Kryptowährungen mit Debit- oder Kreditkarte nach einem festen Zeitplan.

  • Convert-Mehrfachkauf: Hier kannst du Kaufbetrag und -häufigkeit für regelmäßige Käufe einer bestimmten Kryptowährung festlegen.

Dank dieser Funktionen kannst du deine Kryptokäufe automatisieren. Wichtig ist jedoch, dass du immer deine eigenen Recherchen durchführst, deine persönliche Risikotoleranz kennst und genau verstehst, worin du investierst.

Fazit

Dollar-Cost-Averaging ist eine simple, aber clevere Methode, mit der du Schritt für Schritt investierst – ganz ohne dir den Kopf über perfekte Einstiegszeitpunkte zu zerbrechen. Indem du regelmäßig einen festen Betrag anlegst, wird der durchschnittliche Einstiegspreis deiner Käufe geglättet. So baust du nicht nur dein Portfolio auf, sondern machst das Investieren zu einer entspannten Gewohnheit – ohne Stress und Hektik.

Weiterführende Lektüre

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