Wie künstliche Intelligenz (KI) das NFT-Ökosystem für Kunst verändert
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Wie künstliche Intelligenz (KI) das NFT-Ökosystem für Kunst verändert

Wie künstliche Intelligenz (KI) das NFT-Ökosystem für Kunst verändert

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Veröffentlicht Mar 27, 2023Aktualisiert Dec 11, 2023
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TL;DR

Die Möglichkeiten von KI-Bildgeneratoren sind unbegrenzt. Die Anwendungen haben aber auch Nachteile. So kann es für Kreative schwierig werden, sich von der Masse abzuheben, wenn das Angebot an künstlerischen Produktionen zu groß wird. Außerdem entsteht auch ein neuer Bedarf an Speichermöglichkeiten und Lösungen zum Schutz vor Hackern, die versuchen, die einzigartigen NFT-Kreationen der Nutzer zu stehlen.

Einführung

Künstliche Intelligenz (KI) spielt in der Kunstwelt eine immer wichtigere Rolle. Dank Algorithmen, die riesige Datenmengen analysieren und daraus lernen können, kann KI verschiedene Kunststile und künstlerische Komponenten kombinieren, um neue und innovative Werke zu kreieren.

Die rasante Entwicklung von KI führt zu Veränderungen in vielen Branchen, und die Welt der NFTs bildet da keine Ausnahme. KI-generierte Kunst wird im NFT-Ökosystem immer beliebter und ermöglicht es jedem Nutzer, unabhängig von seiner Erfahrung und seinen Fähigkeiten, einzigartige digitale Kunstwerke zu schaffen.

Was ist KI-generierte NFT-Kunst?

KI-generierte Kunst bezeichnet digitale Kunstwerke, die mithilfe von KI-Algorithmen erzeugt werden, die große Datenmengen analysieren und daraus lernen können. Die Algorithmen können verschiedene Kunststile kombinieren und verschiedene Farbpaletten, Formen und Texturen anwenden. Folglich kann sich KI-generierte Kunst völlig von den heute in der Kunstwelt üblichen Stilen und Techniken unterscheiden und abheben.

KI-generierte Kunstwerke können mithilfe der Blockchain-Technologie authentifiziert und als NFTs auf der Blockchain gespeichert werden. Solche KI-basierten NFTs gibt es in der Form von Bildern, Animationen und sogar dynamischen NFTs, die auf Nutzereingaben reagieren.

KI-basierte Anwendungen für NFT-Kunstwerke

Der Einfluss von KI ist im NFT-Ökosystem bereits in einigen kreativen Kollektionen und neuen Projekten sichtbar. Obwohl die Techniken noch nicht weit verbreitet sind, zeigen sich die Auswirkungen von KI bereits in verschiedenen Bereichen, z.B. bei der Erstellung, der Qualitätskontrolle und der Authentifizierung von NFTs. 

NFT-Erstellung

Mithilfe von KI lassen sich einzigartige NFT-Kunstwerke erstellen, aber statt mit Werkzeugen wie Pinseln, Farben oder sogar Grafiksoftware geschieht dies über Vorgaben und Anweisungen. Neu geschaffene Kunstwerke können einem weltweiten Publikum präsentiert und über Plattformen wie NFT-Marktplätze auch verkauft werden.

Die beiden Schlüsseltechnologien hinter KI-generierter Kunst sind Prompt-Engineering und generative KI. Prompt-Engineering ist der Prozess der Entwicklung und Implementierung von dialogorientierten Schnittstellen wie Chatbots und virtuellen Assistenten, um eine Konversation zu initiieren und den Nutzer zu einem bestimmten Ergebnis zu führen.

Generative KI bezeichnet die Erzeugung von Bildern und anderen Medien auf der Grundlage verschiedener Regeln und Parameter. Diese Vorgaben können auf vorhandenen Daten oder Mustern beruhen oder von einem Künstler definiert werden, um etwas besonders Originelles zu schaffen. 

Ein KI-Bildgenerator kann die spezifischen Wünsche und Vorstellungen eines Künstlers berücksichtigen und so seinen NFT-Werken eine persönliche Note verleihen. Da diese Art von Kunst speziell für den Nutzer erstellt wird, handelt es sich in der Regel um einzigartige Werke, die nicht replizierbar sind.

Der Bilderstellungsprozess könnte etwa so aussehen:

  1. Der Nutzer macht Angaben zu seinen Vorlieben, z.B. zu seinen Lieblingsfarben, -stilen und -interessen.

  2. Der KI-Generator erstellt anhand dieser Vorlieben ein einzigartiges Kunstwerk.

  3. Der Nutzer prägt das Kunstwerk als NFT auf einer Blockchain-Plattform.

Bicasso – Beispiel für einen KI-basierten Bildgenerator

Bicasso ist ein KI-basierter NFT-Bildgenerator, mit dem man einzigartige digitale Kunstwerke auf der Grundlage von benutzerdefinierten Vorgaben erstellen kann. Man kann auch Bilder hochladen, die Bicasso dann kreativ bearbeitet und aufpeppt. Darüber hinaus verfügt Bicasso über eine NFT-Erstellungsfunktion, die es Nutzern ermöglicht, ihre generierten Bilder als NFTs auf der BNB Smart Chain zu prägen und in ihren Wallets zu speichern.

Bicasso verwendet eine spezielle Art von Deep Learning, ein Text-zu-Bild-Modell, das basierend auf einem vom Nutzer bereitgestellten Datensatz neue Bilder erzeugen kann. Zunächst zerlegt das Programm die Bilder anhand des Datensatzes und erzeugt zufälliges Rauschen. Wenn dann ein Nutzer seine Vorgaben eingegeben hat, wird der Prozess umgekehrt und das Rauschen entfernt, um ein passendes Bild auf Basis von Projektionen zu erstellen. Weitere Informationen über Bicasso findest du im Binance-Blog.

Qualitätskontrolle

KI kann die Qualitätskontrolle für NFT-Kunstwerke verbessern und sicherstellen, dass das Endprodukt bestimmten Standards entspricht und für Sammler attraktiv ist.

KI-Algorithmen könnten zum Beispiel Bilder von NFT-Kunstwerken auf potenzielle Fehler wie geringe Auflösung, Verpixelung oder Verzerrung untersuchen. KI könnte auch dazu verwendet werden, die Gestaltung von NFT-Kunstwerken zu analysieren, damit diese bestimmte ästhetische Standards erfüllen.

Authentifizierung

KI kann zur Analyse digitaler Kunstdateien eingesetzt werden, um deren Authentizität zu verifizieren. So könnten KI-basierte Anwendungen beispielsweise dabei helfen, die Echtheit eines NFT-Kunstwerks zu überprüfen, indem sie dessen Blockchain-Transaktionshistorie analysieren und sicherstellen, dass es sich bei dem NFT tatsächlich um das Original und nicht um ein Duplikat handelt.

Darüber hinaus bietet KI die Möglichkeit, NFT-Kunstwerke auf Urheberrechtsverletzungen zu prüfen. Dies würde den Käufern mehr Vertrauen in die Echtheit und den Wert der von ihnen erworbenen Stücke geben.

KI-Algorithmen können auch die Kauf- und Verkaufsdaten von NFT-Kunstwerken nutzen, um Markttrends zu analysieren und maßgeschneiderte Empfehlungen abzugeben. Dies ermöglicht bessere Suchergebnisse, mindert das Betrugsrisiko und verbessert das Gesamterlebnis für den Nutzer.

Bedenken hinsichtlich des Einsatzes von KI im NFT-Ökosystem

KI kann das NFT-Ökosystem für Kunst zwar durchaus bereichern, aber es gibt auch einige negative Aspekte. So kann der Einsatz von KI zu einem Mangel an Originalität im NFT-Ökosystem führen.

KI-Bildgeneratoren sind in der Lage, unendlich viele Variationen eines einzigen Kunstwerks zu erzeugen, was den Markt übersättigen würde und es für Künstler schwierig machen könnte, sich abzuheben.

Eine weitere häufige Befürchtung ist, dass KI-generierte Kunst die typisch menschliche Note vermissen lässt. Die emotionale Verbindung zwischen dem Künstler und seiner Kunst könnte ein Stück weit verlorengehen, was die Werke weniger authentisch und persönlich machen würde.

Ebenfalls problematisch ist die Technologieabhängigkeit KI-generierter Kunst. So kann ein technisches Versagen den Verlust oder Diebstahl eines Kunstwerks zur Folge haben.

Zusammenfassung

KI kann die Art und Weise verändern, wie im NFT-Ökosystem digitale Kunst erstellt, verkauft und authentifiziert wird. Es gibt jedoch auch Bedenken, dass KI-generierte NFTs zu einem übersättigten Markt und einem Mangel an Originalität führen könnten. Angesichts der zunehmenden Anwendungsmöglichkeiten von KI im NFT-Ökosystem wird es interessant sein zu sehen, wie KI die Wahrnehmung von und den Umgang mit digitaler Kunst beeinflussen wird.

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