Slippage

Anfänger

Slippage bezeichnet die Differenz zwischen dem vom Trader gewünschten und dem tatsächlich ausgeführten Preis. Sie tritt normalerweise bei Market-Orders auf, wenn nicht genügend Liquidität zur Orderausführung vorhanden ist oder wenn der Markt volatil ist und sich daher der endgültige Orderpreis noch ändert.

Anstatt genau den Preis zu erhalten, den du dir wünscht, ist es möglich, dass dein Trade aufgrund von Slippage mehr oder weniger kostet. Trader versuchen, die Slippage zu reduzieren, indem sie große Trades in kleinere aufteilen oder Limit-Orders verwenden, bei denen sie einen bestimmten Preis für den Kauf oder Verkauf festlegen können.

Geld-Brief-Spanne

Im Zusammenhang mit der Slippage ist es wichtig, die Geld-Brief-Spanne (Bid-Ask-Spread) zu kennen. Sie entspricht der Differenz zwischen dem höchsten Preis, den ein Käufer zu zahlen bereit ist (Geldkurs), und dem niedrigsten Preis, den ein Verkäufer zu akzeptieren bereit ist (Briefkurs). Die Geld-Brief-Spanne hängt von Faktoren wie der Marktliquidität und dem Handelsvolumen ab. Liquide Assets wie Bitcoin haben aufgrund eines höheren Ordervolumens in der Regel eine geringere Geld-Brief-Spanne.

Beispiel

Angenommen, ein Trader gibt eine große Market-Order zum Preis von 100 USD auf, aber der Markt verfügt nicht über die erforderliche Liquidität. Die Order kann jedoch zu Preisen über 100 USD ausgeführt werden, was zu einem höheren durchschnittlichen Kaufpreis als erwartet führt. Diese Abweichung zwischen den erwarteten und den tatsächlichen Preisen wird als Slippage bezeichnet.

Slippage-Toleranz

Während Slippage für den Trader oft nachteilig ist, kann positive Slippage auftreten, wenn sich die Kurse während der Orderausführung zu seinen Gunsten entwickeln. An einigen Börsen können Nutzer eine Toleranzschwelle für die maximale Abweichung vom erwarteten Preis festlegen. Diese Option ist bei dezentralen Börsen und DeFi-Plattformen weit verbreitet.

Das Festlegen einer angemessenen Slippage-Toleranz ist von entscheidender Bedeutung, da eine zu geringe Toleranz die Orderausführung verzögern oder zum Scheitern der Transaktion führen kann. Wenn du die Slippage-Toleranz hingegen zu hoch ansetzt, besteht das Risiko, dass deine Trades zu unerwünschten Preisen ausgeführt werden.

Minimierung von negativer Slippage

Trader können Strategien anwenden, um negative Slippage zu minimieren:

1. Große Orders aufteilen: Durch die Aufteilung großer Orders in kleinere kannst du die Auswirkungen von Slippage verringern.
2. Slippage-Toleranz festlegen: Die meisten dezentralen Kryptobörsen und DeFi-Plattformen ermöglichen es dir, die Slippage-Toleranz festzulegen (z. B. 0,5 %, 0,1 %, benutzerdefiniert usw.).
3. Auf die Marktliquidität achten: Slippage tritt häufiger auf Märkten mit hoher Volatilität und geringer Liquidität auf.
4. Limit-Orders verwenden: Obwohl sie weniger schnell ausgeführt werden als Market-Orders, kannst du mit Limit-Orders sicherstellen, dass deine Orders nur zu bestimmten oder besseren Kursen ausgeführt werden, und so die Auswirkungen von Slippage verhindern.

Zusammenfassung

Trader sollten die Bedeutung der Slippage und der Geld-Brief-Spanne genau verstehen, um gute Anlageentscheidungen zu treffen und potenzielle Risiken zu mindern. Das Konzept der Slippage ist vor allem für diejenigen wichtig, die im DeFi-Bereich oder auf dezentralen Kryptobörsen anlegen.