Unter Fiskalpolitik versteht man alle Maßnahmen, mit denen der Staat versucht, die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes zu steuern, wie z. B. die Anpassung von Steuersätzen und Staatsausgaben.
Eine fiskalpolitische Maßnahme könnte darin bestehen, die Staatsausgaben zu erhöhen und gleichzeitig Steuern zu senken mit dem Ziel, die gesamtwirtschaftliche Nachfrage zu erhöhen und Haushaltsüberschüsse abzubauen. Die Fiskalpolitik hat Auswirkungen auf verschiedene Akteure einer Volkswirtschaft. Sie basiert auf der Annahme, dass Staaten durch die Erhöhung oder Senkung von öffentlichen Ausgaben und Steuern die gesamtwirtschaftliche Produktivität beeinflussen können.
Eine gute Fiskalpolitik kann positive Effekte in einer Volkswirtschaft haben, wie mehr Beschäftigung, moderate Inflation und eine wertstabile Währung. Hingegen kann eine unzureichende Umsetzung der Fiskalpolitik nachteilige Auswirkungen haben. Dieses Risiko besteht vor allem in Ländern mit hoher Korruption.
Ein zentraler Bestandteil der Fiskalpolitik ist die Steuerpolitik, die vorgibt, wie viel Geld dem Staat durch Steuereinnahmen zur Förderung verschiedener gesellschaftlicher Bereiche zur Verfügung steht. Die Höhe der Steuern beeinflusst auch, wie viel ein Bürger bereit ist, auszugeben.
Die politischen Entscheidungsträger stehen oft vor großen Herausforderungen: Sie müssen abwägen, in welchem Umfang und mit welchen Maßnahmen der Staat in die Wirtschaft eingreifen soll und kann. Unter Ökonomen und Politikwissenschaftlern herrscht darüber keine Einigkeit. Viele sind jedoch der Meinung, dass zumindest ein gewisses Maß an staatlichem Eingreifen notwendig ist, um eine funktionierende und gerechte Gesellschaft zu gewährleisten.
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