Zusammenfassung:
Bitcoin hat eine maximale Gesamtmenge von 21 Millionen Coins.
Mit Stand August 2025 wurden bereits mehr als 19,91 Millionen BTC gemint (ca. 94,8 % der Gesamtmenge).
Mit den aktuellen Blockbelohnungen werden alle 10 Minuten etwa 3,125 neue BTC gemint.
Wenn der letzte Bitcoin etwa im Jahr 2140 gemint ist, erhalten Miner keine neuen BTC mehr als Belohnung. Stattdessen werden sie ausschließlich auf die Transaktionsgebühren angewiesen sein, um die Mining-Kosten zu decken und das Netzwerk aufrechtzuerhalten.
Blockchainan-Analyseunternehmen schätzen, dass bis zu 20 % der aktuellen Umlaufmenge von Bitcoin verloren gegangen oder nicht mehr zugänglich sind.
Einführung
Dank seines begrenzten Angebots ist Bitcoin eines der härtesten Assets überhaupt: Es wird niemals mehr als 21 Millionen BTC geben. Diese Knappheit ist einer der Hauptgründe, warum Menschen Bitcoin mit Gold vergleichen und es als Wertaufbewahrungsmittel betrachten. Aber was passiert, wenn die Obergrenze erreicht ist? Wie funktionieren Mining, Sicherheit und Transaktionen, wenn keine neuen Coins mehr gemint werden? Lass uns diesen Fragen gemeinsam nachgehen.
Was ist die maximale Gesamtmenge von Bitcoin?
Von Anfang an legte der Erfinder von Bitcoin, Satoshi Nakamoto, die Gesamtmenge auf 21 Millionen Coins fest. Seine Idee war es, ein System zu entwickeln, das immun gegen die Inflation ist, von der traditionelle Währungen geplagt werden. Anders als Zentralbanken, die unbegrenzt Geld drucken können, hat Bitcoin eine feste Obergrenze. Diese stellt sicher, dass niemals mehr als 21 Millionen BTC erstellt werden können, weshalb Bitcoin einen hervorragenden Schutz gegen Inflation bietet.
Wie viele Bitcoins wurden bereits gemint?
Mit Stand August 2025 wurden etwa 19,91 Millionen Bitcoin gemint. Der Mining-Prozess begann 2009, aber die Blockbelohnungen halbieren sich alle vier Jahre aufgrund der sogenannten Halving-Events. Mittlerweile bleiben nur noch etwas mehr als 1 Million Coins zu minen, und Berechnungen zufolge wird der letzte BTC etwa im Jahr 2140 gemint sein.
Was passiert, wenn Mining-Computer leistungsstärker werden?
Satoshi hat das Bitcoin-Protokoll so konzipiert, dass im Durchschnitt alle 10 Minuten ein neuer Block erstellt wird. Wenn Miner leistungsfähigere Systeme einsetzen (oder wenn mehr Miner dem Netzwerk beitreten), steigt die Bitcoin-Hashrate, und das Protokoll passt sich automatisch an, um das Mining zu erschweren. Wenn Miner das Netzwerk verlassen, sinkt die Hashrate, und das Protokoll macht das Mining relativ einfacher. Unabhängig von der Gesamt-Hashrate stellt das Protokoll sicher, dass etwa alle 10 Minuten ein neuer Bitcoin-Block erstellt wird.
Wie lange dauert es, 1 Bitcoin zu minen?
Derzeit verdienen Miner etwa alle 10 Minuten eine Belohnung von 3,125 Bitcoin. Das bedeutet, dass im Durchschnitt 0,3125 Bitcoin pro Minute im gesamten Netzwerk gemint werden. Anders ausgedrückt wird global betrachtet etwa alle 3,2 Minuten ein Bitcoin durch die gesamte Mining-Aktivität generiert.
Wie viele Bitcoins sind im Umlauf?
Theoretisch entspricht die aktuelle Umlaufmenge von Bitcoin der insgesamt geminten Menge von etwa 19,91 Millionen. Aber in Wirklichkeit ist ein erheblicher Teil für immer verloren. Analysten schätzen, dass bis zu 20 % aller geminten Bitcoins aufgrund von verlegten privaten Schlüsseln, entsorgten Festplatten oder vergessenen Krypto-Wallets verloren gegangen sind. Das bedeutet, dass das tatsächlich nutzbare Angebot tiefer ist, wodurch Bitcoin noch knapper ist, als die „offiziellen“ Zahlen vermuten lassen.
Was passiert mit den Mining-Gebühren, wenn alle BTC gemint sind?
Sobald der letzte Bitcoin gemint ist, verschwinden die Blockbelohnungen. Miner werden sich dann ausschließlich auf Transaktionsgebühren als Einnahmequelle verlassen. Diese Gebühren werden von Nutzern gezahlt, wenn sie Bitcoin senden, und sie müssen hoch genug sein, um Miner zu motivieren, das Netzwerk zu sichern.
Es gibt mehrere mögliche Ergebnisse:
Höhere Transaktionsgebühren: Nutzer müssen möglicherweise höhere Kosten für BTC-Transfers zahlen, wenn Miner höhere Vergütungen verlangen.
Mehr Vertrauen in Skalierungslösungen: Netzwerke wie das Lightning-Netzwerk können dabei helfen, Überlastungen zu reduzieren und Gebühren überschaubar zu halten.
Mining-Konsolidierung: Wenn die Gebühren nicht ausreichen, könnten einige Miner ihren Betrieb einstellen. Sollte eine große Zahl von Minern diese Entscheidung treffen – ein jedoch eher unwahrscheinliches Szenario –, könnte dies zu Bedenken hinsichtlich der Netzwerksicherheit führen.
Dennoch hat Bitcoin eine Erfolgsgeschichte in Sachen Anpassungsfähigkeit, weshalb wahrscheinlich neue Lösungen entstehen werden, um Miner-Anreize und Nutzerkosten in Einklang zu bringen.
Fazit
Das Jahr 2140 ist noch weit entfernt, aber das Ende der Emission von neuen Bitcoins ist mehr als nur ein theoretischer Meilenstein. Zu diesem Zeitpunkt wird sich herausstellen, wie das Netzwerk funktioniert, wenn Miner ausschließlich von Gebühren und nicht wie bis dahin primär von den Blockbelohnungen abhängig sind. Dieser Übergang könnte zu einer Neugestaltung von Transaktionskosten und Mining-Anreizen führen.
Gleichzeitig ist die Hard Cap von Bitcoin eines der Dinge, die es einzigartig machen. Seine begrenzte Verfügbarkeit macht es als knappes, dezentrales Asset wertvoll. Ob die Gebühren steigen, die Skalierung sich verbessert oder neue Anreize entstehen – die Zukunft von Bitcoin wird von denselben Kräften abhängen, die es bis hierher getragen haben: Anpassungsfähigkeit, Innovation und das Vertrauen in ein System, das keine einzelne Instanz kontrolliert.
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