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ORC-20-Tokens

ORC-20-Tokens

Anfänger

ORC-20-Tokens laufen auf der Bitcoin-Blockchain und basieren auf JSON-Dateien (JavaScript Object Notation), die auf Satoshis mit einer ordinalen Seriennummer erfasst werden, ähnlich wie BRC-20-Tokens. Der ORC-20-Standard wurde auf der Grundlage des BRC-20-Standards entwickelt und zielt darauf ab, einige der Einschränkungen des BRC-20-Standards bezüglich Sicherheit und Flexibilität zu beseitigen. 
Der ORC-20-Standard unterstützt eine größere Anzahl von Datenformaten und erweitert damit den Anwendungsbereich des BRC-20-Standards. Er nutzt das UTXO-Modell (Unspent Transaction Output) von Bitcoin, um Doppelausgaben zu vermeiden, die bei einigen BRC-20-Tokens ein erhebliches Problem darstellen.

Was ist der ORC-20-Standard?

ORC-20 ist ein offener Standard, der den BRC-20-Standard des Bitcoin-Netzwerkes verbessern soll. Er zielt darauf ab, die Abwärtskompatibilität mit BRC-20 zu erhalten und gleichzeitig Anpassbarkeit, Skalierbarkeit und Sicherheit zu verbessern.
BRC-20 ist ein experimenteller Token-Standard, der es Nutzern ermöglicht, fungible Tokens über das Ordinals-Protokoll auf der Bitcoin-Blockchain zu erstellen und zu übertragen.

Wie verbessert das ORC-20-Protokoll den BRC-20-Standard?

Das ORC-20-Protokoll baut auf Ordinals und dem BRC-20-Standard auf. Das Hauptziel des ORC-20-Protokolls besteht darin, die Verbreitung von Ordinals zu fördern, digitalen Objekten, die in der Lage sind, verschiedene Datentypen im Bitcoin-Netzwerk zu übertragen. Der ORC-20-Standard ermöglicht es Nutzern, neue ORC-20-Tokens zu schaffen und bestehende BRC-20-Tokens zu migrieren.

Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei BRC-20 um einen experimentellen Token-Standard auf der Bitcoin-Blockchain. Er ist nach dem ERC-20-Standard von Ethereum benannt und erlaubt es Entwicklern, mithilfe des Ordinals-Protokolls fungible Tokens zu erstellen und zu transferieren. Der Standard wird im Krypto-Ökosystem immer beliebter, insbesondere im Zuge des Aufkommens von Meme-Coins wie Pepe (PEPE) im Mai 2023.

Aufgrund der derzeitigen Einschränkungen des BRC-20-Standards, darunter Doppelausgaben und der begrenzte Platz für die Kennzeichnung, sind Verbesserungen erforderlich. Das vorgeschlagene ORC-20-Protokoll bietet eine Reihe von Optimierungen, wie z. B. UTXO und mehr Platz für den Namen, um diese Limitationen zu beseitigen.

Wie werden beim ORC-20-Standard Doppelausgaben verhindert?

Das beim ORC-20-Standard verwendete Transaktionsmodell basiert auf dem UTXO-Modell von Bitcoin. Hier gibt der Sender den Betrag an, den der Empfänger erhalten soll. Das verbleibende Guthaben geht an den Sender zurück, was den Prozess vereinfacht.

Im UTXO-Modell wird gemäß den UTXO-Grundsätzen nach dem Abschluss einer Transaktion der zuvor registrierte Saldo ungültig. Beim ORC-20-Standard kann jedem „Senden“-Ereignis eine Nonce zugewiesen werden. Sender können eine Transaktion also mit einer eindeutigen Kennung versehen, die bei Bedarf zur Stornierung eines Teils der Transaktion verwendet werden kann. Durch die Angabe der Nonce kann der Sender eine noch nicht vollständig verarbeitete Transaktion rückgängig machen.

Risiken von ORC-20-Tokens

Wer beabsichtigt, ORC-20-Tokens zu kaufen, sollte sich darüber im Klaren sein, dass es sich bei ORC-20 um ein experimentelles Projekt handelt und dass es keine Garantie für den Wert oder den Nutzen der Tokens gibt, die mit diesem Standard geschaffen werden. Während das ORC-20-Protokoll das Potenzial hat, die Token-Standards des Bitcoin-Netzwerkes zu verbessern, wird auch kritisiert, dass es zu komplex ist und keine wesentlichen Vorteile gegenüber den bestehenden Standards bietet.

Die Zukunft von ORC-20 hängt von der Reaktion der Community ab und davon, ob es gelingt, die Bedenken auszuräumen. Wir empfehlen Nutzern dringend, Vorsicht walten zu lassen und sich ausgiebig zu informieren, bevor sie in ORC-20-Tokens investieren.