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Soft-Landing

Soft-Landing

Anfänger

Was ist ein Soft-Landing?

In der Wirtschaftswelt bezieht sich Soft-Landing auf eine Situation, in der sich die Konjunktur nach einer Phase schnellen Wachstums allmählich verlangsamt, aber keine Rezession eintritt. Stell dir ein Flugzeug vor, das sanft auf der Landebahn aufsetzt – das ist ein bildlicher Ausdruck für eine Volkswirtschaft, die ein Soft-Landing erlebt.

Relevanz von Soft-Landings

Warum sind Soft-Landings von Bedeutung? Schnelles Wachstum führt häufig zu Inflation. Die Zentralbanken wenden in der Regel geldpolitische Instrumente wie die Anhebung der Zinssätze an, um das Wachstum zu bremsen. Bei richtiger Umsetzung der geldpolitischen Interventionen kann ein Soft-Landing erreicht und so zur wirtschaftlichen Stabilität beigetragen werden, ohne dass eine Rezession ausgelöst wird.

Rolle der Zentralbanken bei Soft-Landings

Eine Wirtschaft, die sich im Aufschwung befindet, kann manchmal überhitzen. Den Zentralbanken kommt hier eine entscheidende Rolle zu. Sie können auf die Bremse treten, indem sie die Zinssätze erhöhen und so die Kreditaufnahme verteuern. Eine zu starke Straffung kann die Wirtschaft jedoch in einen Abschwung oder eine Rezession stürzen, was auch als Hard-Landing („harte Landung“) bezeichnet wird.

Eine große Herausforderung

Ein Soft-Landing zu erreichen ist leichter gesagt als getan. Dies erfordert ein tiefgreifendes Verständnis komplexer volkswirtschaftlicher Zusammenhänge, genaues Timing und eine umsichtige Geldpolitik. Die Verflechtung der globalen Volkswirtschaften kann das Erreichen des Ziels erschweren.

Zusammenfassung

Ein Soft-Landing ist die Idealsituation für eine nachhaltige Entwicklung einer Volkswirtschaft. Genau wie bei der Landung eines Flugzeugs sind das richtige Fachwissen, rechtzeitiges Handeln und das richtige Maß an Bremswirkung erforderlich, um eine sanfte Landung der Wirtschaft und damit eine stetige, nachhaltige Wachstumsdynamik zu erreichen.

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