In der Finanzwelt ist das verwaltete Vermögen (Assets Under Management oder AUM) eine zentrale Kennzahl, die Auskunft über die Höhe der von einer Person oder einem Finanzinstitut verwalteten Kundenvermögen gibt. Zu dem verwalteten Vermögen gehören alle Finanzanlagen zum Marktwert, unabhängig davon, ob es sich um herkömmliche Finanzinstrumente oder Produkte aus neuen Branchen wie dem dezentralen Finanzwesen (DeFi) handelt.
AUM bezieht sich auf den Marktwert aller finanziellen Vermögenswerte, die von Investmentfonds, Risikokapitalfirmen oder dezentralen Netzwerkprotokollen verwaltet werden. Die Kennzahl dient zur Bewertung der Größe und des Erfolgs von Vermögensverwaltern und gibt Auskunft über den Umfang ihrer Tätigkeit.
Bei der Berechnung der Kennzahl wird je nach Unternehmen unterschiedlich vorgegangen. Einige schließen Bankeinlagen, in Investmentfonds angelegte Gelder und Barmittel mit ein, während andere ausschließlich Mittel von einzelnen Anlegern berücksichtigen, die in deren Namen nach eigenem Ermessen verwaltet werden. Die unterschiedlichen Ansätze spiegeln die verschiedenen Finanzanlagestrategien in der Branche wider.
Das verwaltete Vermögen ist kein statischer Wert, sondern ändert sich mit den Zu- und Abflüssen von Mitteln. Es spiegelt die Marktdynamik und die Performance der einzelnen Vermögenswerte wider. Investmentgesellschaften verwenden die Kennzahl häufig zu Marketingzwecken, um ihre Größe unter Beweis zu stellen und neue Anleger anzulocken. Vergleiche mit Daten aus der Vergangenheit und von Wettbewerbern lassen in der Regel Rückschlüsse auf die Performance eines Vermögensverwalters zu, wobei steigende verwaltete Vermögen eine positive Entwicklung signalisieren.
Allerdings kann es für gewisse Anlagestrategien auch Kapazitätsbeschränkungen geben. Dies bedeutet, dass ihre Performance beeinträchtigt wird, wenn sie zu viel Kapital verwaltet. Für solche Vermögensverwalter ist das verwaltete Vermögen möglicherweise kein genauer Maßstab für den Erfolg.
Während ein großer S&P 500-ETF Hunderte von Milliarden USD verwaltet, erzielen kleinere Fonds mit einem AUM von einigen Millionen USD häufig eine bessere Performance, was zeigt, dass die Strategie wichtiger ist als das bloße Volumen.
Das verwaltete Vermögen wirkt sich auf die Höhe der Gebühren aus. Diese werden von Vermögensverwaltern häufig als Prozentsatz des verwalteten Vermögens berechnet und sind daher ein wichtiger Faktor für den Ertrag. Die Gebührensätze können je nach verwaltetem Vermögen variieren, und Vermögensverwalter können mit steigendem AUM in der Regel mehr wohlhabende Anleger anziehen. Die symbiotische Beziehung zwischen dem verwalteten Vermögen und den Vermögensverwaltungsgebühren zeigt die Bedeutung der Kennzahl „AUM“ im Finanzökosystem.
AUM ist eine entscheidende Kennzahl zur Bewertung eines Vermögensverwalters, die Rückschlüsse über seine Vermögensverwaltungskompetenzen und seine Stellung im Markt zulässt. Dies gilt sowohl im traditionellen Finanzmarkt als auch im dezentralen Finanzwesen (DeFi).
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