Liquiditätsanbieter

Liquiditätsanbieter können Market-Maker, im Hochfrequenzhandel aktive Unternehmen, Investmentbanken oder andere Finanzinstitute sein. Die Rolle von Liquiditätsanbietern ist von größter Bedeutung, da sie ununterbrochen Kauf- und Verkaufsorders am Markt anbringen. So ist gewährleistet, dass auch in Zeiten geringer Nachfrage ausreichend Liquidität zur Durchführung von Trades vorhanden ist. An einem Markt mit geringer Liquidität gibt es nur wenige Käufer und Verkäufer, was die Durchführung von Geschäften erschwert und zu starken Kursschwankungen führen kann.

Ohne Liquiditätsanbieter wären die Finanzmärkte weniger effizient und für die Marktteilnehmer weniger attraktiv. Wenn es beispielsweise nur wenige Käufer und Verkäufer für ein bestimmtes Wertpapier oder eine bestimmte Kryptowährung gibt, kann es sein, dass der tatsächliche Ausführungspreis stark vom ursprünglich beabsichtigten Preis abweicht. Bei geringer Marktliquidität ist es also schwierig, ein Geschäft zu einem fairen Preis abzuschließen.

Am Kryptowährungsmarkt haben sich dezentrale Börsen (DEX) als gute Alternative zu zentralen Börsen (CEX) etabliert. Bei einer DEX handeln die Nutzer direkt miteinander, ohne dass ein Intermediär benötigt wird. DEX sind häufig auf Liquiditätsanbieter angewiesen, die die notwendige Liquidität (d.h. Tokens) bereitstellen.

Die Bereitstellung von Liquidität ist jedoch auch mit Risiken verbunden. Der Markt für Kryptowährungen ist bekanntlich volatil. Bei starken Preisschwankungen können die Liquiditätsanbieter erhebliche unbeständige Verluste erleiden, die die Gewinne bei weitem übersteigen, wenn keine angemessenen Hedging-Maßnahmen umgesetzt worden sind. Darüber hinaus kann es sein, dass Liquiditätsanbieter bei geringer Aktivität im Liquiditätspool nicht in der Lage sind, ihre Bestände zu verkaufen, und einen Verlust einfahren.