Diese Beweise dienen in erster Linie als Schutz vor inkorrekten Zustandsübergängen. Da sie nur aktiv werden, wenn Inkonsistenzen festgestellt werden, können durch sie Rechenressourcen eingespart werden. Sie sind daher ideal für Umgebungen, in denen Skalierbarkeit eine hohe Priorität hat.
Beispielsweise sind Betrugsnachweise in optimistischen Rollups von entscheidender Bedeutung, um ungültige Transaktionen zu erkennen und abzuwickeln. Auf die Genehmigung einer Transaktion folgt ein bestimmter Anfechtungszeitraum, in dem jeder den aktuellen Zustand des Systems durch Vorlage eines gültigen Betrugsnachweises anfechten kann. Wenn jemand innerhalb der Frist beweist, dass eine Transaktion betrügerisch ist, wird sie annulliert, und das Netzwerk stellt den vorherigen Zustand wieder her.
Dieses System schafft Anreize, die die Akteure zu gutem Verhalten motivieren sollen. Wenn das Netzwerk die Rollups gemäß den Konsensregeln korrekt ausführt, erhalten die involvierten Parteien eine finanzielle Belohnung. Wird jedoch eine fehlerhafte Transaktion genehmigt, drohen Strafen und der Verlust des Betrugsnachweises. Dieser duale Ansatz von Belohnungen und Strafen stellt sicher, dass die Rollups kosteneffizient und schnell bleiben, wodurch die Leistungsfähigkeit dezentraler Anwendungen auf einer Blockchain optimiert wird.
Betrugsnachweise haben aber auch Nachteile. Sie erfordern eine ständige Kommunikation zwischen mehreren Parteien. Dieses Hin und Her kann zu Systemunterbrechungen führen und die Tür für unehrliches Verhalten oder unerlaubte Handlungen öffnen.
Ein weiteres Problem ist, dass sie unter der Annahme arbeiten, dass alle Blockdaten verfügbar sind. Wenn aber ein Miner nur den Block-Header bereitstellt, ohne dessen genauen Inhalt, ist es unmöglich, dessen Korrektheit zu prüfen. Betrugsnachweise bieten zwar Lösungen, bringen aber auch Herausforderungen mit sich, die bewältigt werden müssen.
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