Allzeithoch (ATH)
Das Allzeithoch – oft mit ATH (vom Englischen All-Time High) abgekürzt – bezeichnet den höchsten Preis, den ein Asset seit Beginn seines Handels jemals erreicht hat. Wenn du zum Beispiel Bitcoin für 80.000 USD gekauft hast und der Kurs anschließend auf 100.000 USD steigt, bevor er auf 60.000 USD fällt, gilt 100.000 USD als Allzeithoch – also der höchste je verzeichnete Preis, auch wenn dieser nicht dauerhaft gehalten wurde.
Im Juli 2025 stieg Bitcoin auf über 123.000 USD und erreichte damit ein neues Allzeithoch. Solche Höchststände deuten oft auf einen starken Marktaufschwung oder großen Optimismus unter den Anlegern hin. In solchen Phasen steigt das Interesse oft sprunghaft an – von Privatanlegern, die aus Angst, etwas zu verpassen (
FOMO), einsteigen, bis hin zu institutionellen Investoren, die ihre Positionen weiter ausbauen.
Allzeithochs dienen zudem als wichtige Orientierungspunkte in Marktzyklen. Ein neues Allzeithoch kann auf den Beginn oder die Fortsetzung eines Bullenmarkts hinweisen, während das Scheitern, ein vorheriges Hoch zu übertreffen, oft als Zeichen eines
Widerstands interpretiert wird.
Manche Trader werten ein Allzeithoch als
Ausbruchssignal und gehen davon aus, dass das Asset nach dem Überschreiten des bisherigen Höchststands weiter steigt. Andere sehen darin ein Verkaufssignal, insbesondere wenn sie früh eingestiegen sind und Gewinne sichern wollen.
Fortgeschrittene Strategien beinhalten das Platzieren von
Stop-Limit-Orders knapp unter dem Allzeithoch, um Gewinne mitzunehmen, falls die Dynamik nachlässt. Für langfristig orientierte Anleger kann ein Allzeithoch zudem ein guter Zeitpunkt sein, das Portfolio neu zu gewichten und Risiken zu reduzieren.
Volatilität: Ein Allzeithoch bedeutet nicht zwangsläufig, dass der Kurs weiter steigt. Viele Anleger nutzen solche Momente, um Gewinne mitzunehmen, was kurzfristig zu Rücksetzern führen kann, auch wenn der langfristige Trend weiterhin positiv ist.
Plattformabhängige Unterschiede: Allzeithochs können je nach Handelsplattform variieren. Leicht abweichende Kurse ergeben sich aus Unterschieden bei Angebot, Nachfrage und
Liquidität. Das Allzeithoch auf einer Börse muss daher nicht identisch mit dem auf einer anderen sein.
Vorsicht vor FOMO: Allzeithochs sorgen oft für große Schlagzeilen und einen Hype, was zu impulsiven Käufen verleiten kann. Recherchiere daher gründlich und setze nur Kapital ein, dessen Verlust du verkraften kannst.