Was sind Kryptokarten und wie funktionieren sie?
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Was sind Kryptokarten und wie funktionieren sie?

Was sind Kryptokarten und wie funktionieren sie?

Anfänger
Veröffentlicht Sep 27, 2021Aktualisiert Mar 20, 2024
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Wichtigste Punkte:

Mit einer typischen Kryptokarte kannst du Krypto-Belohnungen verdienen oder deine Kryptowährungen sofort in Fiatwährungen umwandeln, um für Waren und Dienstleistungen zu bezahlen. Sowohl Mastercard als auch Visa geben Kryptokarten aus, was bedeutet, dass du deine Kryptowährung an Millionen von Orten auf der ganzen Welt verwenden kannst.

Eine Prepaid-Kryptokarte ähnelt einer Debitkarte, da sie vor dem Kauf mit Kryptowährungen aufgeladen werden muss. Du kannst eine Kryptokarte von einem lizenzierten Ausgeber wie einer Kryptobörse oder Bank erhalten. Kryptokarten sind jedoch nicht ohne Risiko. Die Mittel auf der Karte können weiterhin ihren Marktwert verlieren, und alle Transaktionen, die du mit deiner Karte durchführst, sind wahrscheinlich steuerpflichtig.

Kryptokreditkarten funktionieren eher wie normale Kreditkarten mit Krypto-Belohnungen. Du kannst deine Kreditkartenrechnung mit Fiatwährungen bezahlen, erhältst aber Krypto-Boni für das Geld, das du ausgibst. 

Binance bietet eine Binance Visa Card für KYC- und AML-verifizierte Kunden an. Du kannst den Anmeldevorgang in weniger als ein paar Minuten abschließen und kommst in den Genuss von Cashback und anderen Vorteilen, sowie null Verwaltungs- oder Transaktionsgebühren.

Einführung

Ein Großteil des Interesses an Kryptowährungen liegt zwar in ihrem Anlagepotenzial, aber es gibt auch einen Verwendungszweck für die Übertragung von Werten. Satoshi Nakamoto hat Bitcoin nicht geschaffen, um Menschen zu Milliardären zu machen. Sondern es wurde als globales, digitales Zahlungssystem konzipiert. Eine Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen, sind Kryptokarten. Diese Zahlungsmethode hilft den Menschen jetzt, Kryptowährungen und digitale Assets in ihrem täglichen Leben zu nutzen und sogar Krypto-Belohnungen zu verdienen.

Was ist eine Kryptokarte?

Eine typische Kryptokarte funktioniert ähnlich wie eine Debitkarte. Du kannst für Artikel oder Dienstleistungen bezahlen, die den Kartenanbieter akzeptieren. Es mag zwar so klingen, als würdest du einen Verkäufer direkt mit Kryptowährungen bezahlen, aber das ist nicht wirklich der Fall. Der Verkäufer erhält Fiatwährungen auf sein Konto und keine Kryptowährungen. Deine Kryptokarte entnimmt die Kryptowährungen deinem verknüpften Konto, wandelt sie in die lokale Währung um, in der du bezahlst, und verwendet dann dieses Bargeld zum Bezahlen. Wir werden dies später anhand eines Beispiels erläutern.

Sowohl Visa als auch MasterCard bieten Kryptokarten mit Partnerunternehmen an, die eine Lizenz beantragen. Dies sind die beiden weltweit am häufigsten verwendeten Zahlungsanbieter, sodass Kryptokarten von Einzelhändlern fast überall akzeptiert werden. Einige Kryptokarten bieten nur Krypto-Belohnungen für das mit der Karte ausgegebene Geld. Bei diesen Karten handelt es sich in der Regel um Kreditkarten, bei denen eine Bonitätsprüfung für die Anmeldung erforderlich ist.

Wie funktioniert eine Kryptokarte?

Wie bereits erwähnt, bezahlt eine Kryptokarte den Verkäufer nicht wirklich mit Kryptos. Sie wandelt deine Kryptos bequem in Bargeld um, das du beim Verkäufer über die Karte ausgeben kannst. 

Stell dir zum Beispiel vor, du hast 500 USD an BNB in der Funding Wallet deiner Binance Card. In einem Restaurant bezahlst du die 100-Dollar-Rechnung mit deiner Kryptokarte. Sobald du deine Karte eingesteckt und der Zahlung zugestimmt hast, verkauft Binance 100 USD BNB und lädt die Fiatwährung auf die Karte. Das Restaurant erhält dann 100 USD und du hast 400 USD an BNB in deiner Funding Wallet. All dies geschieht innerhalb der wenigen Sekunden, die du für die Nutzung deiner Kryptokarte brauchst.

Du kannst auch Kryptokarten für Abhebungen an Geldautomaten verwenden, wenn dein Dienstanbieter dies unterstützt. Für die Auszahlung von Bargeld wird die gleiche Methode wie oben beschrieben verwendet.

Was sind die Unterschiede zwischen einer Kryptokarte und einer Kredit- oder Debitkarte?

Es gibt ein paar kleine Unterschiede zwischen Kredit- und Debitkarten und Kryptokarten. Im Großen und Ganzen funktionieren sie auf die gleiche Weise, wenn es um das Bezahlen geht. Der wichtigste Unterschied zwischen einer Kryptokarte und einer Kredit-/Debitkarte besteht darin, dass du deine typische Kryptokarte mit Kryptowährungen auflädst. Eine Debitkarte wird im Voraus mit Fiatwährungen aufgeladen, während die Transaktionen einer Kreditkarte später mit Fiatwährungen beglichen werden.

Eine Prepaid-Kryptokarte funktioniert ähnlich wie eine herkömmliche Debitkarte. Du musst das Guthaben auf deinem Konto haben, bevor du es ausgeben kannst. Du kannst deine Karten nicht mit Fiatwährungen aufladen, sondern nur mit Kryptowährungen. Wenn du eine Zahlung vornimmst, wird dein Guthaben sofort in deiner Krypto-Wallet umgewandelt.

Auf der anderen Seite bieten Kryptokreditkarten einen Kreditrahmen, mit dem du jetzt kaufen und später bezahlen kannst. Deine Kreditkartenrechnung ist in normaler Fiatwährungen zahlbar, was bedeutet, dass die Kryptokreditkarte im Grunde eine Rewards-Kreditkarte ist.

Um eine Karte zu bestellen, muss man Kunde bei einem Unternehmen sein, das bereits eine Kryptokarte anbietet, z. B. bei einer Kryptobörse oder einer Bank, die Krypto unterstützt. Bevor du deine Kryptokarte bestellen kannst, musst du – wie bei jeder normalen Kredit- oder Debitkarte – die Know-Your-Customer- (KYC) und Anti-Geldwäsche-Verfahren durchlaufen. Bei einer Kryptokreditkarte musst du außerdem eine Bonitätsprüfung bestehen.

Was sind die Vorteile einer Kryptokarte?

Der Hauptvorteil einer Prepaid-Kryptokarte ist die Möglichkeit, Kryptowährungen für alltägliche Einkäufe zu verwenden. Dies war bisher schwierig, es sei denn, ein Verkäufer akzeptiert Kryptowährungen direkt. Selbst dann kann es bei einigen Coins wie Bitcoin 30 Minuten dauern, bis eine Transaktion bestätigt wird. Außerdem ist der Preis volatil, was bedeutet, dass du mehr oder weniger bezahlen könntest als erwartet.

Viele Kryptokarten bieten auch Vorteile wie Cashback-Belohnungen oder Rabatte bei bestimmten Abonnements wie Spotify oder Netflix. Diese Vorteile locken zu einem bestimmten Kartenanbieter und ähneln denen, die bei herkömmlichen Debit-/Kreditkarten angeboten werden. Vergleiche, was die einzelnen Karten bieten, um die besten Vorteile für dich zu finden. Vergiss auch nicht, auf mögliche Wechselgebühren zu achten, die bei der Umrechnung anfallen können.

Haben Kryptokarten Risiken?

Der Besitz einer Kryptokarte birgt die gleichen Risiken wie der Besitz von Kryptowährungen. Wenn du dein Konto mit Bitcoin (BTC) oder Ether (ETH) aufgeladen hast, wird sich der Fiatwert deines Kontos ständig ändern. Das bedeutet, dass du je nach Wechselkurs möglicherweise nicht genau so viel Geld auf deinem Konto hast, wie du denkst.

Du solltest auch bedenken, dass in vielen Steuergebieten die Ausgabe von Kryptowährungen ein steuerpflichtiges Ereignis ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob du ein paar Euro für einen Kaffee oder Tausende von Euro für ein Auto ausgibst. Wenn du Gewinne oder Verluste mit deinen Kryptowährungen gemacht hast, bevor du sie für einen Kauf mit deiner Kryptokarte verwendest, musst du den entsprechenden steuerpflichtigen Betrag zahlen oder abschreiben.

Du kannst dieses Problem vermeiden, indem du Stablecoins kaufst, um sie mit deiner Kryptokarte zu verwenden, da sich der Preis nur sehr selten von seinem festgesetzten Wert unterscheidet.

Was ist die Binance Card?

Die Binance Card ist eine Visa-Debitkarte, die mit deinem Binance-Konto verbunden ist. Indem du die Funding Wallet deiner Karte auflädst, kannst du überall Kryptos ausgeben, wo Visa akzeptiert wird. Sie funktioniert auf die gleiche Weise wie die oben erwähnten Prepaid-Krypto-Debitkarten.

In welchen Ländern ist die Binance Card verfügbar?

Die Binance Card ist nur für Nutzer aus ausgewählten Ländern verfügbar, darunter: 

Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Gibraltar, Griechenland, Island, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Schweden, Tschechische Republik, Ungarn, Republik Zypern.

So beantragst du eine Binance Card

Eine Karte zu bekommen ist einfach, wenn du bereits ein Binance-Konto hast und in einem berechtigten Land lebst. Du musst alle relevanten KYC- und AML-Prozesse abschließen, bevor du erfolgreich eine Binance Card beantragen kannst.

Um deine Karte zu bestellen, stelle sicher, dass du eingeloggt bist und gehe auf die Seite „Binance Card“. Du kannst auch zu dieser Seite navigieren, indem du auf der Binance-Startseite auf [Finanzen] gehst und auf [Binance Visa Card] klickst.

Klicke als Nächstes auf [Erste Schritte] und dann auf [Karte bestellen]. Du siehst nun einige KYC-Informationen und eine Vereinbarung zur Bestätigung.

Nach der Bestätigung gelangst du zur Kartenbestellseite. Hier kannst du auswählen, in welchem Format dein Name auf der Karte aufgedruckt werden soll. Klicke auf [Weiter], sobald du mit deiner Auswahl zufrieden bist.

Deine Daten sind nun vorausgefüllt, und du kannst weitere fehlende Informationen ergänzen. Stimme abschließend den Datenschutzbestimmungen, den Nutzungsbedingungen und der Karteninhabervereinbarung zu, bevor du auf [Binance Card bestellen] klickst.

Nach der Bestellung deiner Karte erhältst du auch Zugang zu einer virtuellen Karte, die du verwenden kannst, bevor deine physische Karte eintrifft. Diese Karte kannst du zu Google Pay hinzufügen oder sogar für Online-Einkäufe verwenden. Wenn du es vorziehst, die mobile Binance-App zu nutzen, kannst du deine Karte auch dort bestellen. Weitere Details zur Bestellung einer Binance Card findest du in unseren FAQ.

Vorteile der Binance Card

Abgesehen davon, dass du deine Kryptowährungen in Geschäften, Restaurants und VISA-Akzeptanzstellen weltweit ausgeben kannst, bietet die Binance Card auch einige einzigartige Vorteile und Vergünstigungen.

1. Keine Gebühren. Eine Binance Visa Card ist für jeden Binance-Nutzer kostenlos. Bei Binance fallen keine Verwaltungs-, Bearbeitungs- oder Jahresgebühren an, aber es können gelegentlich Gebühren von externen Anbietern anfallen.

2. Du kannst deine Kryptowährungen weiter halten. Du musst deine Kryptowährungen nicht in Fiatwährungen umtauschen, um etwas zu kaufen. Binance wandelt sie genau dann um, wenn du sie brauchst, was bedeutet, dass deine Kryptos weiterhin mögliche Marktgewinne erzielen können. 

3. Bis zu 8 % Cashback – Abhängig von deinem monatlichen BNB-Durchschnittsguthaben erhältst du bis zu 8 % Cashback auf alle deine Einkäufe. Dieser Cashback wird dir in BNB auf deinem Binance-Konto gutgeschrieben. Weitere Einzelheiten zum Cashback-Programm findest du hier.

4. Sichere Mittel. Deine Kryptowährungen sind sicher und durch Binance geschützt. Binance gewährleistet ein hohes Maß an Sicherheit und setzt robuste Sicherheitsstandards um.

Was ist die Trustee Plus Card?

Seit Februar 2024 bietet Binance seinen Nutzern die Trustee Plus Card an. Sie ist eine virtuelle Zahlungskarte, die mit einer gleichnamigen Krypto-Wallet verknüpft ist, mit wenigen Klicks zu Apple oder Google Pay hinzugefügt werden kann und es dir ermöglicht, direkt eine dieser drei Kryptowährungen für Zahlungen im Banknetzwerk zu verwenden: BTC, ETH, USDT.

Liste der Länder, in denen du eine Trustee Plus Card erhalten kannst

Seit Februar 2024 können Einwohner der folgenden Länder eine Trustee Plus-Zahlungskarte beantragen: Ukraine, Österreich, Belgien, Bulgarien, Kroatien, Zypern, Tschechische Republik, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Spanien, die Niederlande, Island, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Lettland, Malta, Deutschland, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Schweden, Ungarn und Italien.

Die wichtigsten Vorteile von Trustee Plus für Binance-Nutzer

1. Die Karte wird praktisch unmittelbar nach der Installation der App ausgestellt. Alles, was du tun musst, ist, die KYC-Prüfung abzuschließen und die Karte zu bestellen. Für ukrainische Nutzer dauert dieser Vorgang dank der Integration des Diia-Dienstes weniger als eine Minute. 

2. Die einzige Umtauschgebühr beträgt 0,5 % des Betrags. Trustee Plus erhebt keine anderen ausdrücklichen oder versteckten Gebühren. 

3. Die Zahlungskarte der Wallet ist virtuell, kann mit nur wenigen Klicks zu Apple Pay und Google Pay hinzugefügt werden und wird an jedem Terminal des Banknetzwerkes akzeptiert.

4. Nutzer können an Geldautomaten mit NFT-Lesern bis zu 20.000 EUR pro Monat abheben.

5. Kostenlose Transfers der 21 verschiedenen Kryptowährungen innerhalb der Wallet – keine Gebühren für Zahlungen an Familienmitglieder, Freunde und Bekannte – keine Einschränkungen bei der Nutzung der Wallet. 

6. Nutzer können ganz einfach Trustee Plus für alle ihre Familienmitglieder installieren und Zahlungskarten für weltweite Zahlungen in Kryptowährungen anfordern.

7. Zusätzliches Empfehlungsprogramm. Nutzer können ihre Freunde einladen und bis zu 45 % der Transaktionsgebühren erhalten. 

Dank der Zusammenarbeit von Trustee Plus und Binance Pay ist es nun ganz einfach, deine Kryptowährungen für alltägliche Zahlungen zu verwenden.

Fazit

Wenn du etwas Kryptos hast, die du nicht mehr HODLen willst, macht eine Kryptokarte die Umwandlung in Fiatwährungen einfach. Ohne eine Kryptokarte müsstest du den Umrechnungsprozess durchlaufen und die Kryptowährungen manuell auf dein Bankkonto überweisen. Dies kann je nach Bank und Kryptobörse einige Tage dauern. Eine Kryptokarte ist wirklich eine der schnellsten Möglichkeiten, deine Kryptowährungen für den Kauf von Dingen zu verwenden und ist eine willkommene Entwicklung. Achte jedoch immer darauf, dass du aus steuerlichen Gründen Buch darüber führst, was du ausgibst.